Wir drucken heute eine kurze Erzählung aus Berlin ab, deren Autor Anton Lee Slaski ist. Antoś ist neun Jahre alt und hat jetzt Ferien. Er empfiehlt, die beiden Tiergärten der Hauptstadt zu besuchen, die er sehr liebt: Den Berliner Tierpark und den Zoologischen Garten.
Antoś muss nicht wissen, dass es vor 30 Jahren noch schwierig gewesen wäre beide Tiergärten zu besuchen. Denn der Berliner Tierpark liegt in Ost- und der Zoologische Garten in Westberlin. Die Stadtteile waren durch die Berliner Mauer getrennt, eine stark bewachte Grenze. Am 9. November 1989 begannen beide Teile der Stadt die Mauer einzureißen. Sie wurden wieder Bürger der gemeinsamen Stadt. Deshalb kann Antoś heute beide Gärten besuchen.
(Redaktion)
Hertha, die weiße Eisbären-Dame
Ein Bär ist das Symbol von Berlin. Man kann Hertha im Berliner Tierpark sehen. In Berlin gibt es auch noch den Zoo, dort sind die Pandabären.
Vor kurzem wurde eine weiße Eisbärin in Berlin geboren und lebt im Tierpark. Die Leute nannten sie Hertha – wie die Berliner Fußballmannschaft. Hertha spielt viel, sie ist erst 7 Monate alt und wurde am 1. Dezember 2018 geboren. Der Name ihrer Mutter ist Tonja und sie lebt mit ihr im Tiergehege. Hertha schwimmt gern, spielt mit dem Ball und rollt in Baumrindenstücken.
Der Tierpark ist der größte Zoo Europas. In diesem Zoo gibt es auch Schwarzbären. Sie können bergauf klettern und Bergtiere wie Luchse, Schafe, Bergziegen, Falken und Adler sehen. Vor dem Aufstieg befinden sich Affen. Es gibt auch ein großes Haus mit allen Rassen von Wildkatzen wie Tiger, Pumas, Löwen und Geparde. Es gibt noch ein weiteres fast gleiches Gebäude, nur mit Krokodilen. In der Mitte des Zoos befindet sich der „Vari-Wald”, ein Wald von madegassischen Lemuren. Sie können diesen Wald betreten und die Lemuren aus nächster Nähe sehen.
Neben einem der Eingänge zum ZOO befindet sich das Schloss Friedrichsfelde, an der langen Schlossstraße finden Sie Lemuren und vor den Lemuren Affen und Papageien. Hinter diesem Schloss befindet sich das Krokodilhaus. Am ersten Eingang finden Sie Schwarzbären und Büffel. Hinter den Schwarzbären wohnt die weiße Bärin – Hertha. Hinter dem Haus mit Tigern befindet sich ein Haus mit Elefanten und Nashörnern.
Im Tierpark können Sie mit einem Lama an der Leine spazieren gehen, wie mit einem Hund.
Meng Meng und Jiao Qing
Meng Meng und Jiao Qing sind Pandabären. Meng Meng ist ein Weibchen und Jiao Qing ein Männchen. Pandas sind seltene Tiere. In Deutschland kann man sie nur im Zoo in Berlin sehen.
Am Eingang des Zoos (im ehemaligen West-Berlin) befindet sich der Käfig Adlerschlucht, wo man Adler aus nächster Nähe sehen kann. Nicht weit von den Adlern entfernt, befindet sich das Haus der Flusspferde und ein wenig weiter leben weiße und schwarze Bären. Es gibt auch ein Vogelhaus, in dem Vögel aus verschiedenen Kontinenten leben – aus Afrika, Asien, Australien und Amerika.
Wenn Sie von den Bären aus den anderen Weg nehmen, finden Sie die Pinguinwelt – wo königliche Pinguine leben, und draußen ist ein kleiner See mit Arten von kleinen Pinguinen. In der Pinguinwelt gibt es noch Robben.
Wenn man die lange Straße hinter dem Pinguinhaus entlang geht und weiter über die Brücke, findet man sich bei den Straußen und Kängurus wieder, es gibt auch Pferde und andere Tiere.
Wenn Sie auf diesem Weg zurückkommen und am Bison vorbeigehen, erreichen Sie den Panda Garten. Panda Meng Meng und Jiao Qing leben getrennt. Es gibt auch eine chinesische Pagode. Diese Pandas sind aus China nach Berlin gekommen. Auf der ganzen Welt leben nur etwa 2000 Pandas in freier Wildbahn.
Neben den Pandas im Zoo befindet sich das Haus der Wildkatzenrassen – aber das Gebäude ist noch im Bau und wird erst 2020 eröffnet. Ebenso im Tierpark, wo die Eisbärin Hertha lebt, wird das Haus der Wildkatzenrassen zu einem Tropenwald umgebaut.
Anton Lee SLASKI