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Im Fluss der Zeit

Data publikacji: 30 sierpnia 2018 r. 12:48
Ostatnia aktualizacja: 27 września 2018 r. 12:26

Die Ausstellung „Im Fluss der Zeit – Jüdisches Leben an der Oder. Z biegiem rzeki – Dzieje Żydów nad Odrą” erzählt vom Begegnungsraum der Kulturen an der Oder bis Stettin und Stargard.

Hier kreuzten sich über Jahrhunderte auch die deutsch-jüdische und die polnisch-jüdische Kultur. Der Nationalsozialismus zerstörte sie. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden weite Abschnitte der Oder zur deutsch-polnischen Grenze und die deutsche Bevölkerung aus den Regionen östlich des Flusses vertrieben. Polen fanden hier eine neue Heimat und für kurze Zeit schien es, dass in Niederschlesien und Pommern jüdisches Leben heimisch werden könnte. Polnisch-jüdische Holocaustüberlebende siedelten sich dort an, doch die meisten wanderten bis Ende der 1960er Jahre wieder aus.

Die Ausstellung widmet sich Momenten der jüdischen Geschichte beiderseits der Oder. Sie will zum Nachdenken und zum Gespräch zwischen den ehemaligen und heutigen Bewohnern der Region anregen. Sie ist eine Einladung zur Neuentdeckung des deutsch-polnisch-jüdischen Kulturerbes dieser Landschaft.

Das Projekt wurde realisiert in Kooperation mit dem Moses Mendelssohn Zentrum für europäisch-jüdische Studien e. V., der Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas, der Universität Breslau, dem Zentrum für Historische Forschung Berlin der Polnischen Akademie der Wissenschaften, dem Verein »Terra Incognita«, dem Museum des Meseritzer Landes und der Bente-Kahan-Stiftung.

Die Ausstellung ist vom 6. September bis 5. November 2018 im Roten Rathaus Berlin zu sehen. 

(b)

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