Die Universität Greifswald, die Universitätsmedizin Greifswald sowie die Pommersche Medizinische Universität Szczecin wollen ihre Zusammenarbeit deutlich ausbauen. Das vereinbarten sie auf einer Kooperationskonferenz von Wissenschaftlerinnen, Wissenschaftlern und Vertretern der Einrichtungsleitungen.
Die drei Institutionen arbeiten bereits seit Anfang der 2000er Jahre zunehmend intensiver und erfolgreich in einzelnen Projekten der Euroregion Pomerania zusammen. Dies war Anlass für die Rektorate und Dekanate, die Initiative zu ergreifen: Forschung, Lehre, Medizinerausbildung und Patientenversorgung sollen strategisch ausgebaut werden. 60 Teilnehmer aus allen drei Institutionen tauschten sich im April 2018 zu ihren Schwerpunkten und Interessen aus. Diese Gespräche sollen während einer zweiten Konferenz an der Universitätsmedizin Greifswald noch in diesem Jahr fortgesetzt und eine Kooperationsvereinbarung unterzeichnet werden.
Beispiele für gute Zusammenarbeit sind der regelmäßige Wissens- und Erfahrungsaustausch im Bereich der Methoden der experimentellen und klinischen Hämatologie und Onkologie (Prof. Christian Andreas Schmidt, Prof. Bogusław Machaliński), das RareScreen-Projekt unter der Leitung von Prof. Matthias Nauck zur frühen Diagnose und Behandlung seltener Erkrankungen von Neugeborenen und das grenzüberschreitende telemedizinisch-integrierte Deutsch-Polnische Kinderkrebszentrum (Prof. Holger Lode, Prof. Tomasz Urasinski). Erfolgreich ist auch das Projekt Telemedizin Pomerania. In diesem Projekt werden unter der Leitung von Prof. Norbert Hosten radiologische Bilder grenzüberschreitend medizinisch ausgewertet.
Die erste Kooperationskonferenz wurde durch die Europäische Union aus Mitteln des europäischen Fonds für regionale Entwicklung unterstützt (Fonds für kleine Projekte Interreg VA Mecklenburg-Vorpommern/Brandenburg/ Polen in der Euroregion Pomerania).
(Pressestelle Uni-Greifswald)
Prof. Bogusław Machaliński (Rektor der PUM), Prof. Max P. Baur (Dekan der UMG Greifswald), Prof. Leszek Domański (Dekan der PUM) (v.l.n.r.)
Foto: Anna GERINGHOFF